Essen. Die Corona-Pandemie stellt Gesellschaft, Gesundheitssystem und Wirtschaft auch in Deutschland auf eine nicht gekannte Bewährungsprobe. Medizinisches Personal, Politik, Unternehmen und Bürger setzen gemeinsam alles daran, Leben zu schützen, Firmen und Arbeitsplätze zu retten sowie trotz akut notwendiger Grenzschließungen politischen Schaden von der Europäischen Union abzuwenden.
Obwohl die Situation dabei in vielen anderen Staaten noch schwieriger ist, sind die Auswirkungen auch hierzulande gerade angesichts der zu beklagenden Infektions-, Krankheits- und Todesfälle sowie drastischen wirtschaftlichen Folgen ebenfalls dramatisch. Und sie lassen erhebliche Schwachstellen beim Krisenmanagement zutage treten, die die Lage weiter verschärfen. Diese reichen vom Mangel an Schutzausrüstung über Reibungsverluste bei der Kompetenzverteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen bis zu Defiziten in der Personal- und Infrastrukturplanung durch Unternehmen.
Unternehmen, Organisationen und Behörden müssen sich daher in einer solchen Lage noch stärker auf ihre überlebenswichtigen Kernprozesse fokussieren. Entscheidende Grundlage hierfür ist ein präventives Risiko- und Business Continuity Management. Dieses definiert schon im Vorfeld potenzielle Gefahren für die eigenen Prozesse und legt entsprechende vorbeugende Maßnahmen fest. Was dies für Wirtschaft und öffentliche Hand konkret bedeutet, erläutern Wolfgang Bosbach, Mitglied des KÖTTER Sicherheitsbeirates, und Dirk H. Bürhaus, Geschäftsführer der zur KÖTTER Unternehmensgruppe gehörenden German Business Protection, im aktuellen KÖTTER Sicherheitsbrief.