Essen. Die KÖTTER Unternehmensgruppe engagiert sich für die Initiative JOBLINGE, die ihr Angebot seit Jahresanfang auch auf das Ruhrgebiet ausgeweitet hat. Im Fokus steht, die Chancen für arbeitslose Jugendliche zu verbessern. Die Maßnahme ist eingebunden in die Dachmarke „Get Ready“ des Initiativkreises Ruhr (IR), die vielfältige Hilfestellungen für Hauptschüler bietet.
Jeder zweite Hauptschulabgänger ist ein Jahr nach Schulende noch ohne Ausbildungsplatz. Die Anforderungen der Wirtschaft steigen, während die Chancen für Geringqualifizierte weiter sinken. Hier setzt die Joblinge gAG Ruhr an, zu deren Gründungsaktionären der zur KÖTTER Unternehmensgruppe gehörende Westdeutsche Wach- und Schutzdienst Fritz Kötter gemeinsam mit dem IR und weiteren Unternehmen zählt. Geschäftsführer Friedrich P. Kötter ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Joblinge gAG Ruhr.
„Eine Gesellschaft kann es sich dauerhaft nicht leisten, eine solch große Gruppe von jungen Menschen ohne wirkliche Berufs- und Lebensperspektiven zu belassen“, unterstreicht Raphael Karrasch, Leiter des JOBLINGE Standortes Ruhr. „Deshalb möchten wir durch unser Engagement helfen, diesen Jugendlichen neue Chancen zu eröffnen.“
Ziel im Ruhrgebiet ist es, innerhalb eines Jahres rund 60 bis 80 Jugendliche und junge Erwachsene, die nur einen sehr schlechten oder gar keinen Hauptschulabschluss vorweisen können, für eine Ausbildung fit zu machen und ihnen eine Ausbildungsstelle zu vermitteln. Dazu durchlaufen die Teilnehmer zunächst eine Orientierungsphase, erhalten Einblicke in verschiedene Berufsfelder und erlernen wichtige Sozialkompetenzen. Anschließend starten sie in Praktika bei den JOBLINGE Kooperationspartnern, an die sich bei erfolgreichem Verlauf eine Ausbildung anschließen soll. Besonderheit der Initiative Joblinge ist die Einbindung eines Kultur- und Sportprogramms, sowie die Begleitung der Jugendlichen durch Mentoren, die als zusätzliche Begleitung den Erfolg des Projektes unterstützen.
JOBLINGE ist bereits unter anderem in München, Berlin, Köln, Frankfurt/Main und Leipzig aktiv und wurde 2007 als gemeinsame Initiative der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG sowie der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group gegründet. In Essen wird das Projekt neben mehreren Partnern der Wirtschaft, auch durch die örtliche Arbeitsagentur, sowie das JobCenter Essen gefördert.